Der Feuerwehr – Flughelfer


Der Flughelfer - Bindeglied zwischen Luft und Boden...

Bestimmte Einsatzlagen machen den Einsatz von Fluggeräten erforderlich. Insbesondere wenn Brandherde in entlegenen Gebieten nicht erreicht bzw. die Versorgung von Gebieten über den Landweg nicht gewährleistet werden kann, werden vorwiegend Hubschrauber eingesetzt. Flughelfer der Feuerwehr wirken als Bindeglied zwischen Pilot und Feuerwehreinsatzleitung.
Die Grundausbildung erfolgt in der Landesfeuerwehrschule. Eine laufende Fortbildung ist periodisch in den einzelnen Bezirken mit ihren jeweils zuständigen Referenten vorgesehen.


Der Feuerwehr - Flughelfer weist ein...

Ausgebildet wird an allen Hubschraubertypen, welche im Einsatzfalle zum Einsatz kommen könnten.
Hierbei wird unter anderem am EUROCOPTER EC135 des ÖAMTC, der AGUSTA Bell 212, ALOUETTE 3 sowie auf dem Black Hawk des Bundesheeres, weiters am Bell JET RANGER 206B der Ecureuil AS 355F2 sowie zukünftig an der EC 135 des Innenministeriums geschult.
Flexibilität und Fachwissen sind gefordert wenn sich dann am Einsatzort die unterschiedlichsten Hubschraubertypen abwechseln. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf praxisnaher Aus- und Weiterbildung.


... und hängt Lasten an.

Jeder Flughelfer erhält seine persönliche Ausrüstung, die aus den Einsatzoveralls, einer Funkhelm Garnitur sowie dazugehörigem Sprechfunk, aus einem Brust-Sitzgeschirr, Bergschuhen und griffigen Handschuhen besteht.
Das Einsatzgerät wird mit dem AB Fliege zur Einsatzstelle gebracht. Dies besteht unter anderem aus den Löschwasserbehältern, den Transport- und Lastnetzen, den Transportgehängen und Alutransportkisten. Weiters aus einer flugtauglichen Polylöschanlage und Flughelferrucksack mit diversem Kleinmaterial. 


Der Abrollbehälter Flugdienst stellt die "Zentrale" der Schwazer Flughelfer dar.

Generell sind für das Feuerwehrwesen der Flugeinweiser und der Flughelfer vorgesehen.

Der Flugeinweiser kann im Prinzip von jedem Feuerwehrmann übernommen werden und wird in Zukunft im Zuge der Standartlehrgänge an der Landesfeuerwehrschule bzw. in feuerwehrinternen Schulungen unterrichtet werden. Das Aufgabengebiet des Flugeinweisers umfasst das Aussuchen und Vorbereiten eines Hubschrauberlandeplatzes, das Einweisen des Hubschraubers und die Zusammenarbeit mit dem Flughelfer. Er muss grundsätzlich Bescheid wissen über Gefahrenmomente im Bereich des Hubschraubers, er muss wissen, wie ein Landeplatz beschaffen sein muss und weiters mit den Grundsätzen der Handzeicheneinweisung vertraut sein.


Beim Löscheinsatz koordiniert der Flughelfer die punktgenauen Abwürfe.

Im Regelfall werden die Flughelfer auf 3 Positionen verteilt:

Fliegerische Einsatzleitung (FEL): arbeitet unmittelbar zusammen mit der Feuerwehr-Einsatzleitung
und untersteht dem Einsatzleiter. Seitens der FEL werden die Hubschrauber entsprechend disponiert. Das Einsatzspektrum umfasst das Einfliegen von Personal in den Einsatzraum, den Transport von Lasten sowie das Einfliegen von Löschwasser in den Einsatzraum.

Bereitstellungsraum/Landezone: Flughelfer in der Landezone haben die Aufgabe die Hubschrauber bei Start und Landung entsprechend einzuweisen. Des weiteren werden von ihnen die Lasten für die Transportflüge zusammengestellt und die Löschwasserbehälter befüllt.

Einsatzraum: Flughelfer direkt im Einsatzraum sind erforderlich, um die Piloten für punktgenaue Abwürfe per Funk einweisen zu können. Weiters wird von ihnen das Material übernommen, welches in den Einsatzraum geflogen wird. Material, welches von den Feuerwehrleuten vor Ort zusätzlich benötigt wird, wird über die Flughelfer angefordert.
Die Feuerwehreinsatzleitung entscheidet über die Erfordernis eines Hubschraubers. Der Einsatzleiter kann dann (im Auftrag des Bürgermeisters) einen oder mehrere Hubschrauber über die Landeswarnzentrale anfordern. Parallel erfolgt die Mitteilung an das Bezirkskommando und die Alarmierung der Flughelfer.