AB Fliege Tirol

Bei Großereignissen werden zunehmend Hubschrauber zur Unterstützung angefordert. Treffen mehrere Hubschrauber zusammen, so bedarf es einer gezielten Koordination zwischen den Fluggeräten und den Hilfskräften.
In der Waldbrandbekämpfung ist der Hubschrauber nur ein Teil des Ganzen. Die gesamte dafür notwendige Lösch-, und Gerätetechnik wird von den Feuerwehren vorgehalten. Die Geräte wie Lastennetz, Faltbehälter, Löschkübel und Personenbergenetz waren bei der FF Schwaz an mehreren
Orten verstreut gelagert. Im Einsatzfall dauerte es sehr lange, bis alle Geräte abgeholt waren.

Diese Erkenntnisse und auf Initiative des Schwazer Feuerwehrkommandanten Karl Rinnergschwentner entschied sich der Landesfeuerwehrinspektor, einen entsprechenden Abrollbehälter anzuschaffen.
Nach der Erstellung des Konzeptes durch die Projektgruppe der Feuerwehr Schwaz erteilte der Landesfeuerwehrinspektor Willi Gruber im Jänner 2001 der Fa. EMPL in Kaltenbach den Auftrag, den Abrollbehälters „ EL - FLUGEINSATZ “ zu fertigen.

Am 15. Dezember 2001 erfolgte anlässlich des Landesfeuerwehrtages in Telfs die Übergabe und die Indienststellung dieses Einsatzgerätes. Als Standort und für die Betreuung wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwaz bestimmt.
In diesem Gerät werden alle wichtigen Geräte und Ausrüstungen für Einsätze mit Hubschrauberunterstützung mitgeführt, über die im Abrollbehälter integrierte Funkzentrale erfolgt die Koordination der Hubschrauber. 

Beschreibung des Abrollbehälters

Auf einem genormten Stahlgrundrahmen ist der Kasten in „ Shelter - Sandwich - Bauweise “ aufgebaut. Im Stahlgrundrahmen sind Vorrichtungen angebracht, um diesen Abrollbehälter mit einem Haken - oder mit einem Seilgerät am Lkw aufzunehmen. Im vorderen Bereich befindet sich die Funkzentrale. Dieser Bereich ist kälteschutzisoliert, dient als Arbeitsplatz für zwei Funker und ist über eine seitliche Tür begehbar. In diesem Raum sind neben den Verbindungsmitteln und Kartenmaterial auch die Schutzbekleidungen für die Flughelfer in Kleiderkästen gelagert. Der hintere Bereich ist als Transportraum für das Flugeinsatzgerät ausgelegt und über eine Heckklappe sowie seitliche Rollläden bedienbar.
Über die gesamte Länge kann ein Schiebedach mit Einhängemöglichkeiten für Planen ausgefahren werden.
Der dadurch mögliche, zusätzliche Raum dient als Unterstand für die Flugeinsatzleitung.