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Altes Gerätehaus

Fast zehn Jahre lang , von 1924 - 1934 dauerten die Verhandlungen mit der Gemeinde über den Gerätehausneubau. Vor allem die finanzielle Situation der Gemeinde ließ fast keinen Spielraum. Dennoch war es 1934 so weit: das neue Gerätehaus konnte am 23.09.1934 eingeweiht werden. Mit den steigenden Anforderungen an die Feuerwehr Schwaz stieg auch die Zahl der Fahrzeuge.
Die Zusammenlegung aller vier Züge in einem Haus - der vierte Zug kam erst 1983 vom Bleiberg ins Gerätehaus in die Marktstraße - machte ständige Erweiterungen notwendig. In den letzten 18 Jahren wurden allerhand bauliche Maßnahmen verwirklicht: Eine Florianzentrale (1987), geflieste Böden, Austausch der Holztore gegen Sektionaltore (1989-1992),  ein Lager mit Schlauchpflege und drei Wohnungen (1993-1995) , eine Atemluftfüllstation (1997) stellten sicht-, und fühlbare Verbesserungen am Haus dar.
Der Ruf nach einem neuen Gerätehaus wurde im Laufe der nächsten Jahre immer lauter, im Zuge des Felssturzes am Eiblschrofen erkannte auch die Gemeindeführung, dass ein Neubau kein Luxus mehr darstellt.
Anfangs war sogar noch von der Erweiterung des Standortes die Rede ( Abriss des Alpenvereins, Anbau weiterer Stellplätze usw.) die Rede. Doch der damalige LFI Willi Gruber sprach sich aus mehreren Gründen dagegen aus. Vor allem die direkte Ausfahrt auf die vielbefahrene Marktstraße sowie die Lage direkt am Lahnbach (Stichwort "Rote Zone") waren ihm ein Dorn im Auge. Er regte die Feuerwehrführung an, einen Bauplatz für einen Neubau zu suchen. Dieser konnte schlussendlich auch gefunden werden, die Verhandlungen mit der Asfinag  konnten unter BGM Dr. Hans Lintner und LR Konrad Streiter zu einem positiven Ende gebracht werden.


So sah es im Jahr 1965 aus...


...und so im Dezember 2008. Der Zubau in rosa entstand 1981. Dort war Drehleiter und Rüstfahrzeug, im 1. Stock das Feuerwehrmuseum untergebracht. Auf der anderen Straßenseite befand sich der Parkplatz für die alarmierten Feuerwehrmänner.


Die zentrale Lage hat auch ihre Schattenseiten: die Marktstraße ist eine der Hauptverkehrsadern der Stadt. Wenn die Feuerwehrmänner die Straße queren mussten oder Einsatzfahrzeuge die Garage verließen stellte der Verkehr nicht selten ein großes Hindernis dar.

Was zukünftig der Vergangenheit angehört

"Wann ziehts denn um?" - eine oftgehörte Frage für die Schwazer Feuerwehrmänner. Auch wenn der genaue Termin noch ein wenig in den Sternen steht - eines ist klar - die Erinnerung an die alte Zeugstätte, die vierunsiebzig (74)!! Jahre lang genutzt wurde, wird verblassen.
Deshalb an dieser Stelle also eine kleine Bilddokumentation an die zukünftig vergangenen Zeiten.


Schlanke klar im Vorteil...


...so schlank waren die Meisten zu Zeiten der Feuerwehrjugend...


...ein großer am Boden verschraubter Radkeil verhindert, dass der
Kran in den Spinden parkt...


...beim Umziehen für den Einsatz wirds knapp...


...Ausbuchtung, damit die Drehleiter Platz hat. Auch hier verhindert ein Keil den Wandkontakt..


...Schlosserwerkstatt - ein Schweißvorhang verhindert Schäden an der Schlauchpflege...


...kaum Platz zum rangieren...


...das selbe Gebäude, der nächste Keil, sonst wird aus Hoch-, ein Flachdach...


...je nach dem, ob man auf, links oder rechts der grauen Fliese parkt, bekommt man die Geräteräume der re. oder li. Seite auf...


...Augenmaß ist immer gefordert. Torbreiten von ca. 3 Metern erfordern Fingerspitzengefühl...


...die Zehenspitzen sind beim Tank 2 gefragt - die Beifahrertüre geht so knapp auf, dass man ein Bein hineinsetzen kann. Profis lassen das Fahrzeug aus der Halle fahren und steigen dann ein...


...auch hier - zuweit rechts der grauen Linie - und man steht an der Wand...


...besonders appetitlich - links die Dusche, rechts die Pissoirs...


...zwei weitere Keile unter den Rädern bei ASF und Pumpe 4, damit die Fahrzeuge rechtzeitig stehenbleiben...


...mit Seitengang am ASF vorbei...


...die Abgase beim Kaltstart verleihen der Einsatz-, und privaten Kleidung eine besondere Duftnote...


...fünf unterschiedliche Bodenniveaus finden sich im Haus...


Der Jugendraum - Durchzugsstrecke in den ersten Stock...


ATS - Füllstation...


...Bezirks- , Prüfstation - Trockenplatz für Schwimmanzüge...


...Atemschutzpflege und Werkbank...


...links Öffentlichkeitsarbeit, rechts "Elektro-, und Funkwerkstatt",
alles in einem Raum.
Zwar Kompakt, aber nicht mehr zeitgemäß.