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Chronik

Am 22.Dezember 1867 wird die Feuerwehr Schwaz „errichtet“. Es ist eine Pflichtfeuerwehr, in welcher jeder unbescholtene Gemeindebürger 3 Jahre Dienst versehen musste. Die Löschgeräte waren im Magistratsgebäude (jetzt ungefähr AMS Gebäude) untergebracht. Abteilungsführer waren Adolf Hackh, Johann Baumgartner, Graf Rudolf von Enzenberg und Josef Spornberger.

1896 wurden die Geräte aus dem alten Gemeindehaus in die alte Kaserne Wopfnerstraße, (jetzt indisches Restaurant) übersiedelt. Zu dieser Zeit bestand die Feuerwehr Schwaz aus 2 Zügen. Genauere Zuordnung ist nicht ersichtlich. Nach einem statistischen Ausweis besteht die Feuerwehr aus 70 Mann.  1896 wird dann die Mannschaft auf 3 Züge ( da das Dorf von der Stadt aus schwer erreichbar war), und eine Retterabteilung aufgeteilt und 1897 eine Spritzenhalle im Dorf gebaut. Kommandant des 1. Zuges wurde 1898 der Bäckermeister Franz Nußbaumer. Der 2. Zug wählte den Maurermeister Michael Messner zum Zugskommandanten. Beim 3. Zug (Dorf) war der Bäckermeister Hans Wilfling erster Kommandant. Um 1956 wird der Dorfzug aufgelassen.

Am 9. September 1872 gründet Adolf Hackh mit 36 Turnern die „Freiwillige Feuerwehr Schwaz“. Die Marktfeuerwehr besteht zwar weiter, hat aber praktisch keine Bedeutung mehr.

1901 wird eine Sanitätsabteilung aus den Rettern aller Züge zusammengestellt und aus dieser dann 1913 eine eigenständige Rettungsabteilung gegründet. Sie gehörte aber immer noch zur Freiwilligen Feuerwehr.

Am 14. Oktober 1902 wird im Gasthaus Pali der 4. Zug (Surheim) gegründet. Sie bauen beim Krankenhaus aus einem Holzschupfen ein Zugsmagazin, welches aber 1908 wegen Krankenhausumbau abgerissen wird. 1924 wird in der Spornbergerstraße neben dem E Werk von Ludwig Reibmair und seinen Kameraden ein Gerätehaus gebaut. 1963 musste auch dieses Magazin wegen Errichtung einer Trafostation geräumt werden. Ein Saustall zwischen Spitalskirche und Bauhof wurde unter Kommandant Alois Resch von Oberlechner Ernst und Kameraden in ein neues Magazin umgewandelt. Der Zug wurde 1957 in 3. Zug umbenannt. 1982 erfolgte dann die Übersiedlung des 3. Zuges ins Hauptgerätehaus in der Marktstraße.

1934 findet die Einweihung des Gerätehauses in der Marktstraße statt. I. und II. Zug übersiedeln ins neue Gerätehaus.

Am 5. Jänner 1914 gründet Franz Graber am Pirchanger den 5. Zug. Ein Gerätehaus für diesen Zug wird 1924 eingeweiht. Der 5. Zug wird 1959 aufgelassen.

Am 19. Juli 1937 wurde im Gasthaus „zur schönen Aussicht“ der 6. Löschzug Unterfreundsberg-Kraken (Bleiberg) gebildet. Ihr eigenes Gerätehaus konnte erst 1948 fertiggestellt werden. 1957 erfolgte die Umbenennung in 4. Zug. Ebenfalls Übersiedlung 1982 ins Hauptgerätehaus in der Marktstraße.

 

Löschzug Dorf

1896 wird die Feuerwehr Schwaz, die bisher aus 2 Zügen bestand, in 3 Züge geteilt und die Kameraden rechts vom Lahnbach als Dorfzug (3. Zug) eingeteilt. 1897 wurde im Dorf, Falkensteinstraße, ein Gerätehaus für den Zug gebaut. Erster Kommandant war der Bäckermeister Hans Wilfling. Ungefähr 1956 löst sich der 3. Zug auf.

 

Löschzug Pirchanger

Franz Graber und Genossen, Kameraden der Feuerwehr Schwaz, beantragen in einer Ausschusssitzung, für das Gebiet Pirchanger einen eigenen Löschzug zu bilden. Dieses Ansuchen wurde genehmigt und so entsteht am 5. Jänner 1914 mit 35 Mitgliedern der Löschzug 5, Pirchanger. Ihre Ausrüstung und Geräte werden in verschiedenen Häusern, der Großteil bei Franz Graber untergebracht, bis dann 1924 ein eigenes Gerätehaus gebaut werden konnte. Erster Kommandant wurde Franz Graber. 1959 wird der 5. Zug aufgelöst.