Tunnel in Flammen…

10 Feuerwehren übten den Ernstfall auf der Baustelle...

 10 Feuerwehren mit 170 Mann übten dieser Tage im neuen Eisenbahntunnel bei Terfens. Dabei wurden wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall gewonnen. 

 
Lotsenpunkt 57 - alle 500 Meter...

An der „Unterinntal - Bahntrasse“ wird seit über 10 Jahren gebaut. Derzeit ist im Tunnel Terfens – Vomp der Innenausbau voll im Gange. Die Feuerwehren des Abschnittes Schwaz nutzen die Gelegenheit und übten den Brandfall in der Tunnelbaustelle. Zwischen zwei Notausgängen – so genannten Lotsenpunkten - , die alle 500 Meter in den Tunnel führen - wurde ein Brand einer Baumaschine angenommen. Mehrere Bauarbeiter wurden vermisst.


...führen die Notausgänge aus dem Tunnel...


...dieser wurde auf einem Teilstück für die Übung komplett vernebelt...

Die Feuerwehren von Terfens, Vomperbach, Weer, Weerberg, Pill, Vomp, Gralsverwaltung Vomperberg, Schwaz, Tyrolit und Stans drangen unter Atemschutz in den stark verrauchten Bereich ein, retteten die Bauarbeiter und bauten die Löschleitungen auf, um den Brand zu bekämpfen.



...damit die Feuerwehren unter realistischen Bedingungen üben können...


Über die Lotenpunkte 57 und 56 wurden Löschangriffe gestartet...


...sämtliches Gerät muss über diese Portale...

Das Problem dabei: der Tunnel kann mit den Feuerwehrfahrzeugen nicht befahren werden: Deshalb mussten sämtliche Geräte - vom Strahlrohr bis zum Schaumkanister  - über die beiden bereits erwähnten Notausgänge in den  völlig verrauchten Tunnel hineingetragen werden. Für die eingesetzten Atemschutztrupps bedeutete das Schwerstarbeit. Nach zwei Stunden konnte der Übungseinsatz erfolgreich beendet werden. Von den Übungsbeobachtern – allen voran Bauleiter DI (FH) Robert Schmidt von der Arge Alptransit Brenner – gab es ein großes Lob an die Feuerwehren.


...in den Tunnel getragen werden...



...die Brandstelle rechts...

„Der Tunnel wird den neuesten Sicherheitsstandards genügen – eine wesentliche Säule dieses Sicherheitskonzeptes stellen die Feuerwehren dar“, so Bauleiter Schmidt. Auch Abschnittskommandant BR Karl Rinnergschwentner war mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden. „An ein paar Details wird noch gefeilt werden, aber im Großen und Ganzen wurden die Erwartungen an das Sicherheitskonzept erfüllt, so Rinnergschwentner“.


...mehr als 300 Meter Schlachleitung mussten gelegt werden...


...Wärmebildkameras waren eine große Hilfe...


...Feldversuche auch mit Fernübertragungseinrichtungen...


...im Tunnel herrschte eine apokalyptische Stimmung...


 
...während innen die Atemschutztrupps schwitzten...


... wurde den Kameraden in der Einsatzleitung auch nicht fad...


...Lageführung vor Ort..


...Übungsleiter BR Karl Rinnergschwentner und DI FH Robert Schmidt waren
mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden wie man sieht...


...über 20 Fahrzeuge mit 170 Mann wurden eingesetzt...

 
...Übungsbesprechung: BR Karl Rinnergschwentner, DI FH Robert Schmidt...

 
BFI Stefan Geisler und BFK Johann Steinberger lobten die Arbeit der eingesetzten Kameraden...