02.02.2016: Neues Lastfahrzeug in Dienst gestellt
Am 2.Februar 2016 konnte die Feuerwehr Schwaz ein neues Lastfahrzeug in Dienst stellen. Damit wird der Fuhrpark neuerlich verjüngt. Das neue Fahrzeug wurde komplett aus der Kameradschaftskasse (Spenden, Festerträge) finanziert.
Das Vorgängerfahrzeug war bereits 16 Jahre alt und wurde altersbedingt außer Dienst genommen.
Dass der Neue dem Alten ähnelt ist nicht verwunderlich: es handelt sich um das aktuelle VW-T6 Serienmodell mit Doppelkabine. Damit dürfte das Lastfahrzeug der Feuerwehr Schwaz eines der ersten Feuerwehrfahrzeuge auf diesem Fahrgestell sein.
Doch nicht nur deshalb stellt das Fahrzeug eine Besonderheit dar: statt einem Schaltgetriebe entschied man sich für ein 7 Gang DSG Automatikgetriebe.
„Das kleine Lastfahrzeug ist für uns enorm wichtig. Vor allem weil es mit dem Führerschein „B“ gefahren werden darf. Damit kann jeder Führerscheinbesitzer aus unseren Reihen das Fahrzeug lenken“, so der Kommandant der Feuerwehr Schwaz, Hilmar Baumann.
Weil sich in der Vergangenheit die unterschiedlichen Fahrkünste der Kameraden durchaus auf den Gesundheitszustand von Getriebe und Kupplung ausgewirkt haben, fiel die Entscheidung zugunsten des etwas teureren Automatikgetriebes.
Dabei wurde auch beim Roten Kreuz nachgefragt – immerhin sind die Notarzt – Einsatzfahrzeuge mit demselben Automatikgetriebe ausgestattet. Die große Zufriedenheit der Sanitäter überzeugte auch die Kameraden der FF Schwaz.
Beim Fahrgestell handelt es sich um einen VW T6 Doka (Doka steht für Doppelkabine) mit Straßenantrieb und einer Motorleistung von 140 PS. Im Fahrzeug finden sechs Kameraden Platz, es verfügt über ein höchst zulässiges Gesamtgewicht von 3 Tonnen.
Den Auf-, und Ausbau fertigte einmal mehr die Firma Autospenglerei Speckbacher aus Weer. Man muss schon fast von einer Fahrzeug – Manufaktur sprechen, so Detailversessen sind die beiden Chefs Werner und Thomas Speckbacher. Da sie aktive Mitglieder der FF Schwaz sind wissen sie selbst ganz genau, was die Kameraden brauchen.
Der Aufbau wurde in Alubauweise gefertigt. Die gesamte Beleuchtung des Fahrzeuges ist in LED ausgeführt: Blaulichtbalken, je zwei Front und Heckblitzer, Umfeldbeleuchtung am Fahrzeugdach und am Heck, die Verkehrsleiteinrichtung sowie die Spiegelscheinwerfer sorgen für Aufmerksamkeit und damit Sicherheit für die Einsatzkräfte.
Die Feuerwehrtechnische Beladung wurde unter der hinteren Sitzbank untergebracht, 2 Staukästen auf jeder Fahrzeugseite lassen notwendige Zusatzausrüstung zur Ladungssicherung verschwinden.
Das Fahrzeug verfügt über keine Ladebordwand. Das ist auch nicht notwendig. Sind sperrige oder schwere Materialien zu transportieren, so stehen zwei Wechselladerfahrzeuge zur Verfügung. Sollte trotzdem einmal Bedarf an einer Ladebordwand bestehen, so kann man auf die Lastfahrzeuge der Nachbargemeinden zurückgreifen. [bb]