25.12.2016: Feuerwehrmann rettet Nachbarn
Zum Lebensretter wurde ein Schwazer Feuerwehrmann und zwei seiner Mitbewohner am frühen Morgen des 25. Dezembers. Als er aufgrund der Alarmierung per Pager sein Haus in Richtung Feuerwehr verlässt, entdeckt er seinen Nachbarn auf dem Fenstersims im 1. Stock sitzend, hinter ihm quoll dichter Rauch aus dem Fenster.
Um 02.49 Uhr wird die Feuerwehr Schwaz per Piepser zu einem Wohnungsbrand in die Psenner Straße alarmiert. Auch der Feuerwehrmann Reinhard Stecher macht sich auf dem Weg.
"Ich wusste, dass die gemeldete Hausnummer in meiner Nähe sein muss, daher lief ich nicht direkt in die Tiefgarage zu meinem Auto, sondern wählte den Weg durch die Haustüre. Da hörte ich auch schon meinen Nachbarn um Hilfe schreien. Er saß auf dem Fenstersims und wollte springen weil der Brandrauch so heiß war . Zwei weitere Nachbarn - Striebl Markus und Redolf Barbara - kamen mir zu Hilfe. Während ich bei ihm blieb um ihn vor dem Sprung aus dem Fenster abzuhalten holten die beiden die Schiebeleiter, die eigentlich für den Kaminkehrer vorgehalten wird, aus dem Keller. Gemeinsam konnten wir ihn dann retten und dem Rettungsdienst übergeben".
Wenig später traf die Feuerwehr Schwaz ein und begann mit der Brandbekämpfung. Je ein Atemschutztrupp über die Vorder-, und Rückseite bekämpften den Brand. Das geöffnete Fenster wurde als primärer Angriffsweg genützt, die Wohnungstür blieb während der Brandbekämpfung geschlossen.
Im Anschluss wurde ein Rauchvorhang gesetzt und der Druckbelüfter gestartet, damit blieb das Stiegenhaus komplett Rauch-, und Rußfrei. Der Brand, er in der Wohnküche ausbrach, konnte rasch abgelöscht werden, die Nachlösch-, und Aufräumarbeiten dauerten längere Zeit an.
"In der Feuerwehr haben wir diese Situationen immer wieder geübt - ich hätte mir nie gedacht, dass ich als Ersthelfer das gelernte in dieser Weise einmal anwenden muss", so Stecher abschließend.
Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt und wird von der Polizei ermittelt. Der Wohnungsbesitzer wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Schwaz gebracht.
- Feuerwehrmann Reinhard Stecher vor „seiner“ Drehleiter – er ist der erste Fahrer…
- …rettete mit seinen Mitbewohnern…
- …einen Nachbarn , der bereits auf dem Fenstersims saß, mittels Schiebeleiter…
- …weil dichter, heißer Rauch ihm den Weg durch die Wohnung versperrte.
- Das geöffnete Fenster wurde dann…
- …als Angriffsweg genützt…
- …mehrere Atemschutztrupps gingen von der Vorder,-…
- …und Rückseite in die Wohnung vor.
- Die Feuerwehr Schwaz stand mit…
- …8 Fahrzeugen und 42 Mann im Einsatz…
- Bei der Wohnungstür wurde ein Rauchvorhang gesetzt…
- …um eine Verrauchung des Stiegenhauses zu verhindern.
- Die Wohnung wurde schwer beschädigt…
- …und ist bis auf weiteres unbewohnbar.
- Die Rigipsdecke wurde geöffnet um sicherzustellen, dass sich der Brand nicht in den Dachstuhl ausgebreitet hat.
- Die Aufräumarbeiten zogen sich noch längere Zeit hin.
- Die Polizei ermittelt noch die Brandursache.