05.11. Zwei Einsätze – Sonderalarmplan erfolgreich getestet

Zweimal rückte die Feuerwehr Schwaz am Montag nachmittag aus. Zuerst verlor ein neuer Traktor auf der "Neuhausgeraden" zwischen Buch und Schwaz Öl, das gebunden werden musste. Eine Stunde später wurde Alarm für einen LKW Brand auf der A12 Fahrtrichtung Wattens ausgelöst.
Während die Ölspur rasch beseitigt war, dauerte der Einsatz bein LKW etwas länger.
Es handelte sich dabei um einen Hängerzug, der auf einem Anhänger einen Abrollbehälter voll mit Altpapier transportierte. Aus bisher unbekannter Ursache entwickelte sich im Inneren des Containers ein Brand, der sich nur durch eine leichte Rauchentwicklung bemerkbar machte. Weil der Container quasi luftdicht abgeschlossen war, konnte sich das Feuer nicht weiter ausbreiten, dennoch musste die gesamte Ladung entleert und abgelöscht werden, damit auch wirklich jedes Glutnest erwischt wird. In einem ersten Schritt wurde der LKW samt rauchenden Hänger von der Autobahn in eine Pannennische der Ausfahrt Wattens eskortiert. Dort wurde der Container mit 7000 Litern Wasser bewässert was zu einer sichtlichen Reduktion der Rauchentwicklung führte.
Weil der endgültige Bestimmungsort des Containers in Hall lag, wurde die dortige Feuerwehr ebenfalls alarmiert, damit diese die endgültige Kontrolle des Ladeguts vornehmen konnte. Insgesamt standen daher drei Feuerwehren in Einsatz: Schwaz, Wattens und Hall.
Sonderalarmplan wegen Brückenbaustelle
Weil in Terfens bis ins Jahr 2021 die Autobahnbrücke neu errichtet wird, wurde ein so genannter "Sonderalarmplan" in der Leitstelle Tirol hinterlegt. Dieser besagt, dass bei einem Einsatz auf der A 12 zwischen Vomperbach und Wattens immer beide Autobahn - Stützpunktfeuerwehren - also Schwaz und Wattens - alarmiert werden. Damit soll sichergestellt werden dass immer eine der beiden Feuerwehren die Einsatzstelle "problemlos" erreicht. Immerhin haben die Behelfsbrücken bzw. Spuren keinen Pannenstreifen, kommt es in diesem Bereich wegen eines Unfalles oder Brandes zu einem Stau, kann keine Rettungsgasse gebildet werden, die anfahrenden Einsatzkräfte stecken also im Stau. Neu ist diese Vorgangsweise übrigens nicht - als die selbe Brücke im Jahr 1993 generalsaniert wurde, ging man gleich vor, was sich bei zahlreichen Einsätzen dann auch bewährte.