Ein kleines Malheur passierte diese Woche in einem Schwazer Kindergarten. Ein Kind spielte mit einer Plastik - Getränkeflasche. Der Entdeckungstrieb des Kindes führte dazu, dass es seinen Zeigefinger in die Öffnung steckte. Irgendwann passierte es - der Finger konnte nicht mehr heraus. Nachdem die Tanten nicht mehr weiterwussten, alarmierten sie die Feuerwehr.
Diese rückte mit 4 Mann und einem Spezial - Werkzeugsatz aus: einem so genannten "Maschinenunfallkoffer". In diesem Koffer finden sich gefühlt mehrere hundert kleine und kleinste Werkzeuge, die mit Bedacht ausgewählt und auch probiert wurden. Mit diesen Werkzeugen kann der Betroffene schnell, sicher und so gut wie möglich schmerzfrei aus seiner misslichen Situation befreit werden.
Auch in diesem Fall konnte das Kind - am Schoß der Mutter sitzend - rasch aus seinem unangenehmen Gefängnis befreit werden. Es blieb soweit unverletzt und konnte seinen Tanten wieder übergeben werden. So schnell wird wohl kein Finger mehr in einer Getränkeflasche landen.

Übrigens war dies nur einer von 13 Einsätzen im November. Mehrere Brandmeldealarme, ein Einsatz für das Atemschutzfahrzeug in Fügen, Person in Notlage, Drehleiterrettung, abgebrochene Bäume wegen Schneefall - fast das ganze Repertoire des Feuerwehrbetriebes wurde gespielt.